Erzeuger:
Silvestre Ochagavia, der in Frankreich Weinbau studiert hatte, importierte kurz vor der Reblausplage in Frankreich die edlen europäischen Rebsorten nach Chile. Der Bau des ersten Weinkellers zur Weinbereitung,Reifung und Lagerung der Weine im Jahre 1851, ist gleichbedeutend mit der Gründung des Hauses Vi±a Ochagavia. Die Weinberge Ochagavias liegen in den berühmten Regionen Casablanca Valley, Maipo Valley und Rapel Valley. Die günstigen klimatischen Bedingungen, die eine vollständige Reife der Trauben garantieren, verleihen den Weinen konzentrierte Aromen und Geschmacksfülle. Die Reservados von Ochagavia sind Musterbeispiele chilenischer Weine aus internationalen Rebsorten. In dem schwer zu übertreffenden Preis-Genussverhältnis dieser Gewächse zeigt sich das immense Potential des chilenischen Weinbaus.
Land:
Der Weinbau in Chile hat eine lange Tradition. Die einzigartigen klimatischen Bedingungen des Landes mit tagsüber warmen sowie sommernächtlichen Temperaturen von mitunter weniger als 10 Grad bieten ideale Anbaubedingungen für kraftvolle komplexe Weine, die in jüngerer Zeit selbst die Franzosen in Bedrängnis bringen. Die Weinflächen liegen zum größten Teil in der Mitte des Landes zwischen den Küstenbergen und den Kordilleren.
Beschreibung:
Leuchtende granatrote Farbe, das Bouquet ist herrlich fruchtig mit Aromen von reifen Himbeeren, Kirschen,Pflaumen und Anklängen von Edelbitterschokolade. Am Gaumen präsentiert er sich mit herrlicher Frucht,klarer Struktur, reifen, samtigen Tanninen und einer harmonischen Säure. Der Nachhall ist sehr lang mitviel Würze.
Empfehlung:
Bei 16 Grad Celsius servieren, passt gut zu Pastagerichten, würzigen Fleischgerichten z. B. Lammkeule, pikantem Gemüse und reifem Käse. Wir empfehlen, diesen Wein bis 2024 zu trinken.
Rebsorte:
Carmenère wird seit 1850 in Chile angebaut. In dem Andenstaat spielt die Empfindlichkeit der Rebe gegen die kühle europäische Witterung keine Rolle. Sie gehört auch heute noch zu den wenigen für Bordeaux-Cuvées zugelassenen Rebsorten, spielt aber dort keine große Bedeutung mehr, seit sie im vorletzten Jahrhundert durch die Phylloxera (Reblaus) nahezu ausgerottet wurde. Chile ist seitdem die neue Heimat des Carmenère. Da sich Merlot- und Carmenèrerebstöcke sehr ähneln, hielt man die Rebsorte lange für eine Variante des Merlot. Dieser Irrtum wurde erst 1994 endgültig durch eine DNA-Analyse beseitigt. Carmenère ist heutzutage eine chilenische Besonderheit, auf welche man stolz ist.